Damenmode der 50er Jahre
Bei der Damenmode der 50er Jahre war eines besonders wichtig: Die Betonung der Taille. Charakteristisch waren weite Röcke und enge Oberteile. Als sexy konnte man diesen Stil jedoch nicht im eigentlichen Sinne bezeichnen. Für damalige Verhältnisse waren die Schnitte natürlich sehr figurbetont. Die Hüfte und der Busen wurden stark hervorgehoben, doch tiefe Ausschnitte oder kurze Miniröcke gab es in den 50er Jahren noch nicht.
Damenmode der 1950er Jahre
Figurbetonte Schnitte und elegante Designs
Die typische 50er Mode begann mit den taillierten Modellen von Christian Dior. Die schmale Taille wurde durch Oberteile mit eingearbeiteten Corsagen oder ganzen Korsetts gewährleistet. Die Brüste wurde hingegen durch Neckholder, Bustierausschnitt oder U-Boot-Ausschnitt betont. Ärmellose Oberteile machten zudem schmale Schultern und sorgten für einen zierlichen Statur.
Genau das Gegenteil war bei den Rockteilen angesagt. Wadenlange Tellerröcke mit oder ohne Petticoat gaben den Hüften Volumen und ließen die Taille noch schmaler erscheinen. Häufig wurde ein elastischer Taillengürtel dazu getragen. Viele Modelle waren schlicht gehalten. Streifenmuster oder Polka Dots und Satinbündchen sorgten für einen überwiegend eleganten Look.
Achtung, Bombshell-Alarm!
Im Verlauf der 50er Mode entwickelten sich auch die typischen Pinup-Modelle aus hautengen Röcken und Kleidern. Diese wurden dann Bleistiftkleid oder Bleistiftrock genannt. Die Königinnen dieses Looks waren Bombshells (frühe Sexbomben) wie Kim Novak, Sophia Loren, Marilyn Monroe oder Rita Hayworth. Sie verkörperten Sexappeal, der aber nicht gänzlich auf nackter Haut und eindeutigen Posen beruhte.